Immergrüne Pflanzen im Beet/Hecke gießen:
Sie sollten immergrünen Pflanzen im Beet im Winter ab und zu mit etwas Wasser versorgen, aber nur wenn der Boden etwas angetaut ist – dies gilt für „normale“ Winter mit Eis und Schnee und vielen Frosttagen. In den letzten 5 Jahren waren die Winter allerdings weit von „normal“ entfernt. Laufend gibt es Plusgrade mit 10 – 12 Grad, nahezu keinen Niederschlag und schon gar keinen Schnee. Das bedeutet, dass die Immergrünen mehr Wasser verdunsten als wenn es kalt ist und daher auch mehr Wasser benötigen. Flachwurzler wie Thujen, Fichten und Rhododendren sollten daher wöchentlich einen guten Schluck Wasser bekommen – 1 bis 2 Kübel mit 10 L sind ein Richtwert bei einer Durchschnittstemperatur von 10 – 12 Grad, ist es wärmer darf es gern etwas mehr sein, ist es kälter dann etwas weniger. Wenn für die nächsten Tage Frost angesagt ist, bitte unbedingt gießen, falls der Boden trocken ist. Sollte das Wasser dann im Wurzelbereich frieren ist es wie ein Schutz für die Wurzeln. Buchsbäume und Kirschlorbeer haben eine andere Wurzelbildung und sind daher etwas widerstandsfähiger und wir empfehlen alle 2 -3 Wochen zu gießen, je nach Größe der Pflanze bzw. der Blattmasse – mehr Blattmasse mehr Wasserverdunstung. Eiben sind überhaupt sehr trockenbeständig und daher kann alle 4 -6 Wochen gegossen werden. Laubabwerfende Bäume und Hecken einmal im Herbst gut eingießen. Onkel Doc’s Empfehlung: Verabreichen Sie allen Pflanzen die im Garten überwintern ob Baum, Strauch oder Staude im Herbst (Oktober bis November) eine Handvoll Kali-Magnesia bzw. Patentkali. Das führt zur besseren Zellausreifung und erhöht die Widerstandskraft. Dann ordentlich 2 – 3mal wässern bis sich das Korn aufgelöst hat. Dann sind die richtigen Nährstoffe und die richtige Menge Wasser im Boden.
Immergrüne Pflanzen im Kübel gießen:
Stellen Sie Ihre immergrünen Kübelpflanzen im Winter an ein geschütztes Plätzchen. Etwas Licht ist von Vorteil, die Sonne sollte den Standort aber nicht zu stark erhitzen. An frostfreien Tagen etwa alle 14 Tage gießen, aber geben Sie den Pflanzen nicht zu viel Wasser. Das Wasser soll sich keinesfalls im Kübel stauen. Auch Kübel oder Terrassenpflanzen kann Kalimagnesia verabreicht werden.
Schädlingsbekämpfung im Spätherbst und Frühjahr:
Pflanzen im Beet/Garten:
Im Herbst/Winter sind vor allem Schildläuse zu finden. Diese siedeln sich oft am Stamm an und bereiten sich auf die Überwinterung vor. Befallen werden oft Euonymus, Kirschlorbeer, Flieder, Maulbeerbäume und ähnliches. Die Behandlung ist komplex und wir empfehlen mit einem Stück eines befallenen Astes bei uns im Geschäft vorbei zu kommen. Wir untersuchen den Befall unter dem Mikroskop und empfehlen dann die erforderliche Behandlung.
Im Winterquartier:
Hier treten sehr oft Schildläuse und Spinnmilben auf. Vor dem Einwintern sollte die Pflanze genau auf Schädlinge untersucht werden, auch dabei können wir Ihnen helfen. Da eine Anwendung mit Pflanzenschutzmitteln im Raum immer gut überlegt werden muss, empfehlen wir eine Spritzung vor dem Einwintern und im Anschluss daran Stäbchen oder ein Granulat mit Langzeitwirkung. Wir beraten Sie gerne!
Zimmerpflanzen:
Vor allem Palmen, Yucca oder Ficusarten leiden unter den Umgebungsbedingungen im Winter. Oftmals stehen diese Pflanzen im Sommer über im Garten und kommen im Herbst dann in die „Dunkelkammer“. Viele dieser Grünpflanzen reagieren dann sehr stark auf diesen Standortwechsel.
Dieser Wechsel selbst führt zu einer Stresssituation und dann kommt noch die i.d.R. trockene Heizungsluft und das fehlende Licht dazu. Verbräunungen und Blattfall sind die Folge. Unterstützen Sie Ihre grünen Lieblinge mit dem richtigen Dünger und ggf. einer Pflanzenlampe mit UV Licht. Bei Fußbodenheizungen darf die Pflanze nicht direkt am Boden stehen. Sie haben Fragen dazu? Wir helfen gerne weiter!