Dieser Kälteschutz sollten am besten nur nachts angebracht werden und auch nur über einige wenige Tage. Die Pflanzen brauchen Licht, um zu wachsen. Außerdem kann sich unter einer Folie schnell Feuchtigkeit stauen und Schimmelpilze können entstehen.
Alternativ können Sie auch auch Reisig oder Zeitungspapier verwenden oder auch ausreichend trockenes Laub.
Mit dem Auspflanzen oder der Saat von Zucchini, Gurken und Bohnen warten Sie am Besten bis nach dem 15. Mai. Auch Kräuter, Oleander, Petunien und Begonien dürfen dann ins Freie. Die Gartensaison hat dann so richtig begonnen!
Die Eisheiligen, das sind Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia.
Sie waren Priester und Märtyrer. Häufig ist auch die Rede von den "gestrengen Herren" und der "kalten Sophie".
An den Namenstagen der fünf Heiligen - also vom 11. bis zum 15. Mai - erwarten wir jedes Jahr die Eisheiligen.
Ab Anfang Mai sind die Temperaturen meistens bereits recht hoch. Manchmal strömt aber auch kalte Polarluft nach Mitteleuropa. Ist dann der Himmel unter Hochdruckeinfluss klar, so kann die nächtliche Abstrahlung zu Bodenfrost führen. Die durchschnittliche Vegetationsperiode war in früheren Jahrhunderten kürzer als heute. Dies stellte die Bauern vor ein Dilemma: Wenn sie zu spät aussäten, fiel die Ernte gering aus, wenn sie zu früh aussäten, waren die jungen Pflanzen von Frühlingsfrösten bedroht. Da es im frühen Mittelalter keine Wetterprognosen gab, stellten die Bauern aufgrund ihrer Beobachtungen eigene Regeln auf. Frostige Nächte fielen häufig mit den Gedenktagen von fünf Heiligen aus dem 4. und 5. Jahrhundert zusammen, die somit zu den "Eisheiligen" wurden. Die Aussaat erfolgte in der Regel erst nach der „Kalten Sophie".
Auch heute noch richten sich viele Kleingärtner und Hobbybauern nach der Regel:
Pflanze nie vor der kalten Sophie!